Das war die 4. Sauerland Klassik
Die strahlenden Gesichter der Teilnehmer und die begeisterte Stimmung der unzähligen Fans entlang der Strecke wurden nur noch durch die strahlende Sonne über dem Sauerland übertroffen. Doch so ganz ohne etwas Nieselregen am letzten Tag lies das ‚Sauerland-Wetter‘ die Teams dann doch nicht nach Hause fahren.
Krönender Abschluss der 4. Sauerland Klassik war erneut die abendliche Gala mit den Siegerehrungen. Der Gesamtsieg ging an die beiden Tschechen Petr und Tomas Fiala, die in einem Maserati Indy Coupé von 1970 starteten. Sie waren gleichzeitig auch das beste Team in der Sanduhr-Klasse. Platz zwei in der eng umkämpften Gesamtwertung belegten Christian Madey und Co-Pilotin Britta-Christin Rehberg im Porsche 911 E Targa von 1969. Das Podium komplettierten Jascha-Alexander Jacobs und Thomas Oldemeyer im Porsche 911 T Targa aus 1970.
Vor der Gala stand für die Teilnehmer noch die dritte und damit abschließende Samstagsetappe auf dem Fahrplan. Sie führte die Teams weit hoch in den Norden des Sauerlandes. Das Rönkhausener Oberbecken bot die Chance auf eine unglaubliche Fernsicht. Die Fahrt durch den Naturpark Arnsberger Wald führte nach Hirschberg. Die Durchfahrtskontrolle dort markierte gleichzeitig auch den nördlichsten Punkt der diesjährigen Rallye durch das Land der 1000 Berge. Durch die Höhen und Täler der Winterberger Hochflächen ging die Fahrt dann weiter in Richtung Medebach. Die „Toskana des Sauerlandes“ freute sich schon sehr auf die Teilnehmer und die Auto-Raritäten. Am Morgen konnte sich die Sonne zwar noch nicht so richtig durchsetzen, immerhin wurde die „Toskana“ ihrem Ruf insoweit gerecht, dass es zumindest nicht regnete. Von der Wertungsprüfung am Fuße der Sprungschanze in Winterberg hatten die Teilnehmer dann einen besonderen Blick auf die riesige Schanze. Von dort war es dann nicht mehr weit bis zum höchsten Punkt des Tages auf dem Kahlen Asten bei Winterberg. Die Gastgeberfamilie Deimann im gleichnamigen 5-Sterne-Hotel freute sich zur Mittagspause bereits zum dritten Mal auf hungrige Fahrer und Beifahrer, feinste Gerichte begeisterten auch in diesem Jahr die Teams.
Auf der Nachmittagsetappe zurück auf dem Weg ins Ziel nach Attendorn wurde endlich das gut gehütete Geheimnis der Oldtimer IG in Bad Berleburg gelüftet. Die Truppe rund um Initiator Marcus Preis hatte in den vergangenen Jahren bereits eine liebevoll installierte historische Tankstelle gezeigt und danach einen bis ins Detail zeitgerechten historischen Campingplatz an die Durchfahrtskontrolle gestellt. Diesmal blieb das Thema bis zum letzten Moment geheim, selbst Organisator Peter Göbel sah es erst, als er an der Durchfahrtskontrolle vorfuhr. „Die IG hat es mal wieder geschafft, eine tolles Oldtimer-Thema aus dem Hut zu zaubern“, freute sich Göbel. Nachdem die Teams von einem Polizisten in einer historischen Uniform zur DK gewunken wurden, konnten sie dort einen VW Fridolin komplett zerlegt inmitten seiner Restaurierung bestaunen. Der Kleinlieferwagen wurde zwischen 1964 und 1974 produziert und war das Vorbild für viele heutige Hochdachkombis. Damit alle Beteiligten sehen konnten, wie der ‚Fridolin‘ nach seiner Wiederherstellung aussehen wird, hatten die IG’ler extra eines der wenigen noch existierenden Exemplare herbeigeholt und ausgestellt.
Die anschließende Durchfahrtskontrolle war zugleich Bestandteil der Eröffnungsfeierlichkeiten der neuen WohnGut-Anlage in Saalhausen. Über die Hohe Bracht führte der Weg dann ins Ziel nach Attendorn. Auf dem Klosterplatz fuhren die Teams durch ein Spalier von begeisterten Fans zur Zielrampe.
Alle Fotos gibt es HIER.
Hier findet ihr den Film zur 4. Sauerland Klassik:
Weitere Infos zur Oldtimerrallye im Land der 1000 Berge: www.sauerland-klassik.de
Text: Agentur PlusRallye
Foto: Lena Willgalis
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