Attendorn in Rawicz

Mit bemerkenswerten Eindrücken kehrte eine größere Delegation aus Attendorn von einem viertägigen Besuch aus der polnischen Partnerstadt Rawicz zurück.

Bild vergrößern: Modell der Stadt Rawicz.

30 Attendorner genossen die Gastfreundschaft in Polen

30 Menschen aus der Hansestadt im Alter von 14 bis 82 Jahren machten sich per Bus auf den Weg nach Polen, um die reizvolle Partnerstadt Attendorns kennenzulernen oder bereits bestehende Freundschaften zu vertiefen. Mit an Bord waren Vertreterinnen und Vertreter des Jugendparlamentes, des Seniorenrates, verschiedener Vereine, des Einzelhandels, Eltern und Schülerinnen des herkunftssprachlichen Unterrichts von Halina Böhm, der evangelischen Kirchengemeinde, des Rivius Gymnasiums und weitere interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Attendorn. Seitens der Stadtverwaltung Attendorn nahmen Bürgermeister Christian Pospischil, Delegationsleiter Tom Kleine und Max Vogt vom Amt für zentrale Dienste teil.

An den vier Tagen standen neben der klassischen Stadtbesichtigung von Rawicz inklusive Besuch der imposanten vierstöckigen neuen Multibibliothek auch ein Tagesausflug in das nur eine Autostunde entfernte Wroclaw (Breslau) auf dem Programm.

Viele Gespräche vor Ort

In Rawicz selbst wurden zudem für die Partnerschaft beider Städte wichtige „Zwillingsgespräche“ geführt. So lernten sich die Jugendlichen aus beiden Städten während der im Vorfeld organisierten Gesprächsrunden ebenso näher kennen wie die Senioren und die Vereinsvertreter. Auch der Vorsitzende der Attendorner Werbegemeinschaft Martin Pursian führte konstruktive Gespräche über einen zukünftigen möglichen Warenaustausch beider Städte.

Gedenkveranstaltung am 1. September sorgte für Gänsehaut

Für einen besonderen Gänsehautmoment sorgte die Gedenkveranstaltung zum 1. September. An diesem Tag wird in Polen an den Überfall der deutschen Wehrmacht und dem damit verbundenen Ausbruch des 2. Weltkrieges im Jahr 1939 erinnert. Bürgermeister Christian Pospischil hatte die Ehre, gemeinsam mit dem Bürgermeister von Rawicz Grzegorz Kubik und weiteren Ehrengästen einen Kranz am Mahnmal in der Innenstadt von Rawicz abzulegen.

Nicht nur für Attendorns Bürgermeister ein ergreifender Moment: „Deutschland und Polen haben sich einst als Feinde gegenübergestanden. Und nun wurden wir mit Freundschaft überhäuft.“

Natürlich kam in den vier Tagen der gesellige Teil nicht zu kurz. Dabei wurde nicht nur der runde Geburtstag des Attendorner Reiseteilnehmers Jörg Tscholy gefeiert. Die Attendorner nahmen auch aktiv am öffentlichen Kultur-Picknick in Rawicz teil. Bürgermeister Christian Pospischil erntete hierbei langanhaltenden Applaus der zahlreichen Zuschauer, nachdem er auf der Bühne mit zwei vorgetragenen Klavierstücken von Chopin und Brahms einen beeindruckenden musikalischen Bogen zwischen Polen und Deutschland spannte. Bei der anschließenden Partie Petanque auf der Boule-Anlage in Rawicz unterlag Pospischil dann allerdings seinem Amtskollegen Kubik mit 11:13.

„Dziękuję, Rawicz!“

Mit vielen Eindrücken, bleibenden Erinnerungen, neuen Freundschaften und reichlich Wurst und Lavendelmarmelade im Gepäck ging es für die 30 Attendorner zurück ins Sauerland. Trotz der anstrengenden zwölfstündigen Busfahrt gab es die einstimmige Meinung: „Das war garantiert nicht unser letzter Besuch in dieser tollen Stadt. Dziękuję, Rawicz!“

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