„Ein echter Kattfiller kennt seine Energiekiller!“
Erfolgreiches Energiesparprojekt in Attendorn seit 2018 – Erfolgreiche Schulen ausgezeichnet
Die Hansestadt Attendorn hat ihre Schulen für die erfolgreiche Teilnahme am laufenden Energiespar-Projekt ausgezeichnet.
Bereits im Jahr 2018 startete die Hansestadt Attendorn in Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Beratungsbüro ecoteam NRW das umfangreiche Klimaschutzprojekt „Energiesparen an öffentlichen Einrichtungen in Attendorn“. Beteiligt sind acht städtische Schulen, sieben Sporthallen, das Rathaus, die Stadthalle sowie das Südsauerlandmuseum, die sich allesamt seit fünf Jahren mit kleinen und größeren Einsparideen aktiv für das Klima einsetzen.
Unter dem Motto „Ein echter Kattfiller kennt seine Energiekiller!“ hatte das Attendorner Klimaschutz-Projekt in den vergangenen fünf Jahren schon für viel Aufsehen gesorgt. So konnten ganz ohne Investitionen nur mit der Änderung des Verhaltens der Verbrauch bei Heizung, Strom und Wasser eingespart werden.
So wurden im Jahr 2022 allein durch verändertes Verhalten 4,8% Strom, Heizenergie und Wasser weniger verbraucht. Das ersparte dem städtischen Haushalt knapp 35.000 Euro an Energiekosten für die städtischen Gebäude. Von den eingesparten Geldern geht ein Teil regelmäßig zurück in die beteiligten Einrichtungen.
Die diesjährige Prämierungsveranstaltung fand in der gut besuchten Aula des Rivius Gymnasiums statt. Zunächst stellte Patrick Dippler vom Sachgebiet Klima, Umwelt, Mobilität der Hansestadt Attendorn das Konzept „Attendorn auf dem Weg zur Klimaneutralität“ vor. Bekanntlich hat sich die Hansestadt Attendorn als einige von bundesweit wenigen Kommunen das ehrgeizige Ziel gesetzt, bereits im Jahr 2030 klimaneutral zu sein.
Nach diesem Einführungsvortrag wurden die Schulen prämiert. Dank vorbildlicher Projekte wie der Einführung eines „Lichtwächters“, Spendenläufen, der Errichtung von Bienenhotels oder dem richtigen Umgang mit dem Lüften von Klassenräumen durften sich die Schulen über einen wahren Geldsegen freuen: Die Grundschulen erhielten einen Scheck in Höhe von knapp 6.000 Euro. Auch in der Hanseschule (ca. 1.500 Euro) und im Rivius Gymnasium (ca. 1.600 Euro) fließen Prämien in die Schulkassen.
Bürgermeister Christian Pospischil und Klaus Pelzer von ecoteam NRW waren voll des Lobes: „Die Schülerinnen und Schüler haben auch in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit den Schulleitungen und den Lehrkräften wieder spannende Ideen entwickelt und umgesetzt, die Attendorn weiterbringen auf dem Weg zu einem energieschonenden und klimafreundlichen Attendorn. Ihr alle habt vorbildliche Maßnahmen ergriffen, um Energie einzusparen!“
Neben dem Vortrag und der Auszeichnung der Schulen gab es einen weiteren spannenden Punkt auf der Tagesordnung der Veranstaltung. Im vergangenen Jahr hatte das städtische Projekt die Schülerinnen und Schüler der Hanseschule und des Rivius Gymnasiums in eine Umfrage zum Klimaschutz eingebunden, an der ein Großteil der Schülerschaft beider Schulen teilnahm. Die Ergebnisse wurden mehrfach im Rathaus diskutiert und bei gemeinsamen Treffen ein Stück weit auf den Weg gebracht.
Diesen Dialog setzten Bürgermeister Pospischil und Patrick Dippler nun mit einer Podiumsdiskussion mit Schülerinnen und Schüler beider Schulen und mit einer offenen Fragerunde in der Aula des Rivius Gymnasiums fort. Dabei wurden Themen wie Solarenergie, E-Mobilität, Abfalltrennung in den Schulen oder der Einsatz von Recyclingpapier konstruktiv besprochen.
Bürgermeister Christian Pospischil zog ein sehr zufriedenes Fazit: „Die Themen Energie, Klima- und Umweltschutz haben in unserer Stadt einen hohen Stellenwert gewonnen. Ein nachhaltiger Umgang mit Energie, ein wirksamer Klima- und Umweltschutz sind das Gebot der Stunde. Davon bin ich persönlich und davon ist die Stadt Attendorn überzeugt. Die heutige Veranstaltung und unser Energiesparprojekt haben bisher schon wichtige Signale gesetzt. Es hat dank des Einsatzes insbesondere der Schüler, Lehrer und Hausmeister deutlich gemacht, was einzelne Menschen und einzelne Einrichtungen und Schulen für den Klimaschutz leisten können. Darauf bin ich als Bürgermeister und Dienstherr sehr stolz!“
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